Anonymer Bestseller-Autor aus Ostrava schreibt im Dialekt

Das Tagebuch des Ostrauers erscheint zum 5. MalDer anonyme Autor des Internet-Tagebuchs Ostrauer bloggt, der im Ostrauer Dialekt schreibt, gibt sein fünftes Buch mit ausgewählten Tagebucheinträgen heraus. „Ostrauer Ostrauer“ (Ostravak Ostravsky), wie er sich nennt, gehört mittlerweile zu einer Kultfigur, die mit ihren Geschichten aus dem Leben tschechienweit für gute Laune und eine originelle Werbung für seine Heimatstadt sorgt. Mittlerweile ist auch sein zweites Hörbuch in Vorbereitung.

Auch die Ankündigung im Schaufenster
muss im unverwechselbaren Dialekt sein:
In Hochsprache: Oblíbený humoristický bestseller
(Beliebter humoristischer Bestseller)

Der Ostrauer Dialekt, der in der mährisch-schlesischen Metropole paradoxerweise sehr wenig gesprochen wird, gehört zur lachischen Dialektgruppe der tschechischen Sprache. Dank dem nahen polnischen Staatsgebiet weist der Wortschatz viele Übernahmen aus dem Polnischen auf. Auch seine Aussprache mit fehlenden Langvokalen („Die Ostrauer haben kurze Schnäbel.“) und Betonung auf vorletzter Silbe ist auf die Sprache der nördlichen Nachbarn zurückzuführen. Weitere Merkmale sind viele Wörter deutschen Ursprungs sowie die Unterscheidung der Aussprache von ‚i‘ und ‚y‘.

Tagebuch des Ostrauers – bisher erschienene Bände

1. Denik Ostravaka (Tagebuch des Ostrauers)
2. …eště mě nědostali! (Sie haben mich noch nicht gekriegt!)
3. …farame dal, no ni? (Wir fahr’n weiter, oder?)
4. …furt vam nědam spočnuť! (Ich lass‘ euch nicht in Ruhe!)
5. …už teho bylo v pysk? (War’s schon genug?)